Aufgrund einer saisonbedingten Kostenentwicklung rät der Deutsche Energie-Pellet-Verband e.V. (DEPV) preisbewussten Verbrauchern zum Kauf von Pellets im Sommer.
Aufgrund einer saisonbedingten Kostenentwicklung rät der Deutsche Energie-Pellet-Verband e.V. (DEPV) preisbewussten Verbrauchern zum Kauf von Pellets im Sommer. Auf den im Herbst zu erwartenden Run auf Holzpellets sind deren Hersteller in Deutschland gut eingestellt. Nicht zuletzt aufgrund der gegenwärtig stark anziehenden Nachfrage nach Heizungen, hat sich die Pelletproduktion im zweiten Quartal deutlich erhöht, wie die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des DEPV belegen. DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele sagte hierzu: „Erstmals wurden in Deutschland in einem Quartal über 400.000 Tonnen Pellets produziert. Das lässt auf eine Jahresproduktion von über 1,4 Millionen Tonnen schließen.“ Für die Produzenten und für den Handel habe die Befriedigung der Inlandsnachfrage einen hohen Stellenwert, wie bei einem Treffen der größten deutschen Pelletproduzenten im Juli auf Einladung des DEPV deutlich wurde. Danach könnte auch eine Vervielfachung der Nachfrage aus heimischer Produktion bedient werden, wie Bentele betonte. Momentan würden 45 Prozent der Produktion exportiert.
Die Preise für Pellets haben nach Aussagen des DEPV-Geschäftsführers auch dieses Jahr ihre Unabhängigkeit von Öl- und Gaspreisen unter Beweis gestellt. „Mit einem bundesweiten Durchschnitt von rund 175 Euro sind sie mittlerweile so tief wie nie und gegenwärtig für die Produzenten kaum kostendeckend. Aufgrund einer traditionell saisonalen Entwicklung bei Pellets gehe ich im Herbst von einer Steigerung von rund 10 Prozent aus“, sagte Bentele. Er riet kostenbewussten Verbrauchern zum Einkauf noch im Sommermonat August. Erfreut zeigt man sich beim Branchenverband über die steigende Nachfrage aus dem kommunalen und gewerblichen Bereich, wo sich beim Umstieg von fossiler Wärmegewinnung auf Pellets große Einsparpotenziale realisieren ließen.
Die Umfrage des DEPV hat auch ergeben, dass gegenwärtig 45 Prozent der heimisch produzierten Pellets mangels Absatz ins Ausland exportiert werden, vor allem zur Stromgewinnung. Das soll sich im Laufe der nächsten Jahre ändern. „Es ist damit zu rechnen, dass die gegenwärtige Nachfrage nach Pelletheizungen im Wohnbereich, aber auch bei Kommunen und Gewerbebetrieben sich bald schon kontinuierlich ausweiten wird“, sagte Bentele.