Mit der Einführung des Gasprodukts proWindgas beginnt Greenpeace Energy, das vorhandene Gasnetz als Speicher für Ökostrom zu erschließen.
Ab Juli 2011 können Kunden zu dem neuen Gastarif wechseln. Ab Oktober 2011 liefert Greenpeace Energy anfänglich zunächst reines Erdgas, dem dann im Laufe von 2012 nach und nach Wasserstoff beigemengt wird. Das Produkt wird wie normales Erdgas bezogen und verwendet.
Schlüsseltechnologie hierzu ist die Umwandlung von Ökostrom in Wasserstoff. Bei dieser Technologie wird in einem sogenannten Elektrolyse-Verfahren Ökostrom – insbesondere Windstrom – eingesetzt, um Wasser in seine Bestandteile zu trennen: in Sauerstoff und Wasserstoff. Der Wasserstoff kann dann als Energieträger in das bestehende Erdgasnetz eingespeist und, wie gewohnt, für die Wärmeversorgung oder Rückverstromung verwendet werden. Dieser Ansatz verbindet Gas- und Elektrizitätsnetze zu einer integrierten Versorgung mit erneuerbaren Energien. Die vorhandene Gas-Infrastruktur dient als Speicher für Wind- und anderen erneuerbaren Strom. Derzeit lässt sich Wasserstoff aus technischen Gründen bis zu einer Obergrenze von ca. fünf Prozent ins Gasnetz einspeisen. Sobald die Grenze für die Wasserstoffeinspeisung erreicht ist, kann in einem weiteren Schritt aus dem Wasserstoff erdgasgleiches Methan hergestellt werden.
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