Seit gestern dürfen in Folge der europäischen EuP-Verordnung herkömmliche mattierte und klare Glühlampen ab 100 Watt nicht mehr in Verkehr gebracht werden.
Schrittweise folgen bis 1. September 2012 Verbote für schwächere Lampen. Privathaushalte in Deutschland könnten nach Schätzungen des ZVEI mit energieeffizienter Beleuchtung wie Halogenlampen oder LED-Beleuchtung 1,3 Mrd. Euro einsparen und die Umwelt um bis zu 4,5 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr entlasten.
Denn Glühlampen wandeln nur fünf Prozent des Stroms in Licht um, der Rest verpufft als Wärme. Daher könnten bis zu 75 Prozent der Stromkosten für die Beleuchtung mit energieeffizienten Lampen eingespart werden. Meldungen, wonach Energiesparlampen die angegebene Lichtleistung nicht erreichen, kritisierte der ZVEI als methodisch unzureichend. Selbst unter den ungünstigen Annahmen z.B. der Zeitschrift Ökotest verbrauchen die neuen Lampen erheblich weniger Strom als herkömmliche Glühlampen.
Warnungen vor Gesundheitsbeeinträchtigung gegenstandslos
Der ZVEI wies auch die Behauptung zurück, von Energiesparlampen gingen Gesundheitsgefahren aus. Amtliche Studien kommen unabhängig voneinander zu dem Schluss, Energiesparlampen sind unbedenklich. Zuletzt hat dies das Bundesamt für Strahlenschutz bestätigt. Eine Studie im Auftrag des Schweizer Bundesamtes für Gesundheit stellte fest, dass Lampen im Vergleich zu anderen elektrisch betriebenen Geräten eine unbedeutende elektromagnetische Quelle sind.
„Wir finden es verantwortungslos, dass vom Kauf von Energiesparlampen als Ersatz für Glühlampen abgeraten wird. Sie sind die durchgängig bessere Lösung als Glühlampen und eindeutig eine ökologisch sinnvolle Alternative“, betonte Dr. Jürgen Waldorf, Geschäftsführer des ZVEI-Fachverbands Elektrische Lampen.
Verbraucher finden beim Handel und im Internet beispielsweise unter www.licht.de ausführliche Informationen.