Die bayerische Gemeinde Unterhaching ist “Energie-Kommune“ des Monats Juni.
Die bayerische Gemeinde Unterhaching ist „Energie-Kommune“ des Monats Juni. Mit diesem Titel zeichnet die Agentur für Erneuerbare Energien vorbildliche kommunale Energieprojekte aus und stellt sie auf ihrem Infoportal vor. Unterhaching, mit rund 22.000 Einwohnern eine der größten Gemeinden im Landkreis München, leistet besonders im Bereich der Tiefengeothermie eine beachtliche Pionierarbeit. Die Kommune pumpt aus 3.300 Meter Tiefe heißes Thermalwasser an die Erdoberfläche. Für die Gemeinde
Unterhaching ist die Erdwärme ein wichtiger Standortfaktor und hat Signalwirkung für eine nachhaltige Energieversorgung. Die Anlage deckt den kommunalen Grundbedarf an Wärme. Neben der Wärmegewinnung wird seit Mai 2008 mit Hilfe der Geothermie auch Strom erzeugt. Erstmals kommt dabei in
Deutschland die besonders effiziente „Kalina-Technik“ zum Einsatz, die eine besonders hohe Energieausbeute ermöglicht. Bei Temperaturen von bis zu 122 Grad Celsius aus der Tiefe der Erde wird ein Ammoniak-Wasser-Gemisch erwärmt und es entsteht Dampf. Dieser Dampf treibt wiederum Turbinen an und erzeugt so CO2-freien Strom. In Unterhaching kann die Tiefengeothermie den Strombedarf von rund 8.000
Haushalten decken. Eine ganze Reihe von Kommunen stellt schon heute unter Beweis: Erneuerbare Energien bringen frische Impulse für den lokalen Arbeitsmarkt, erhöhen die regionale Wertschöpfung und leisten einen wichtigen Beitrag zu den Klimaschutzzielen der Bundesregierung.
www.kommunal-erneuerbar.de