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Gegen Kohlekraftwerk entschieden

Bürger der saarländischen Gemeinde Ensdorf entschieden sich gegen ein RWE-Kohlekraftwerk.

Die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) hat den Bürgerinnen und Bürgern der saarländischen Gemeinde Ensdorf zu ihrer Entscheidung gegen das geplante 1600-Megawatt-Kohlekraftwerk des Energieriesen RWE gratuliert. Die Abstimmung sei von bundesweiter Bedeutung. Mitte der siebziger Jahre hätten Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Wyhl am Kaiserstuhl erstmals den Bau eines Atomkraftwerks verhindert und seien so zur Vorhut der Anti-AKW-Bewegung geworden. Ähnliches könne jetzt den Ensdorfern widerfahren. Die Einwohner hatten sich in einem Bürgerentscheid – in dem es formal wegen des geplanten RWE-Kraftwerks um einen zu ändernden Flächennutzungsplan ging – mit über 70 Prozent gegen den Kraftwerksneubau ausgesprochen. Dazu hatte der Gemeinderat, der das Projekt mehrheitlich befürwortete, ein Quorum von zwei Dritteln der Stimmberechtigten festgelegt, das mit einer Abstimmungsbeteiligung von etwa 70 Prozent ebenfalls klar übertroffen wurde. Die DUH hatte kürzlich vorgerechnet, dass das Ziel der Bundesregierung, die Treibhausgasemissionen in Deutschland bis 2020 um 40 Prozent gegenüber 1990 zu senken, mit dem Bau neuer Kohlekraftwerke nicht vereinbar sei.
www.duh.de