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Fraunhofer IBP wird mit Betonrecycling Bundessieger im Land der Ideen

Das Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP hat sich bei der Initiative “Deutschland — Land der Ideen“ mit seinem Forschungsprojekt “Recycling von Altbeton“ beworben und wurde nun zum Bundessieger in der Kategorie Wissenschaft gekürt.

Die Arbeitsgruppe Betontechnologie & funktionale Baustoffe im IBP widmet sich dem Thema Betonrecycling schon seit geraumer Zeit. Mithilfe der elektrodynamischen Fragmentierung zerlegen sie das Gemisch aus Zement, Wasser und Gesteinskörnung wie Kies oder Kalksplitt in seine Einzelbestandteile. Die Rückgewinnung von hochwertigen Zuschlägen aus Altbeton wird die Recyclingquote in diesem Bereich in wenigen Jahren etwa verzehnfachen und damit auf bis zu 80 Prozent steigern. Gleichzeitig soll die Methode noch bei vielen weiteren Produkten Anwendungen finden, die bislang ebenfalls einfach auf dem Müll landen. So kann auch hier in Zukunft die Wiederverwertungsrate von Rohstoffen deutlich gesteigert werden, denn immerhin fallen jedes Jahr mehrere Millionen Tonnen Bauschutt an. Und in dem Verfahren steckt Potenzial: Deswegen wollen die Fraunhofer-Forscher diese Recyclingmethode auch für Müllverbrennungsschlacke, kohlefaserverstärkte Kunststoffe, Elektroschrott sowie Holzverbunde weiterentwickeln.

Rund 1000 Unternehmen, Vereine und Forschungseinrichtungen bewarben sich in diesem Jahr bei der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“, um an dem Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ teilzunehmen. Mit der Unterstützung eines Fachbeirates wählte die Jury daraus 100 Preisträger aus den Kategorien Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft, Umwelt, Bildung und Gesellschaft. Aus jeder dieser Kategorien wurde dann ein Bundessieger für sein Projekt mit Leuchtturmcharakter bestimmt.
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