Mit dem berufsbegleitenden Fernlehrgang Staatlich geprüfte/-r Techniker/-in der Fachrichtung Umweltschutztechnik, Schwerpunkt Nachhaltige Energietechniken bereitet die SGD für Aufgaben in der Umweltschutztechnik-Branche vor.
„Umweltschutztechniker und Umweltschutztechnikerinnen planen ganzheitliche Energiekonzepte, planen und sanieren Gebäudehüllen energetisch – sowohl für Wohn- als auch für Industriegebäude – und bauen mit der Firmenspitze geeignete Umweltmanagementsysteme auf. Zudem sind sie Experten für Energieeffizienz und -wirtschaft sowie für regenerative Energien. Ihr Fachwissen ist in verschiedensten Branchen gefragt – vom Energieversorger über die Industrie bis zur Umweltschutzbehörde“, so Dr.-Ing. Anke Eschner, Fachbereichsleiterin Technik bei der SGD. „Die Aufstiegsweiterbildung zum Umweltschutztechniker richtet sich an Interessenten aus technischen Arbeitsfeldern aus Industrie und Handwerk wie z.B. Mechatroniker oder Sanitär- und Heizungstechniker, aber auch aus anderen Bereichen. Mit dieser staatlichen Technikerqualifikation besteht die Möglichkeit, eine Karriere in einem Berufszweig zu starten und Leitungspositionen wahrzunehmen, ohne ein akademisches Studium zu absolvieren.“
Der SGD-Fernlehrgang wird in Kooperation mit der Hans-Viessmann-Schule durchgeführt: Die Seminare und Prüfungen finden an der Schule statt. Auch während der Fernunterrichtsphasen unterstützen die Lehrer die Teilnehmer. Zu den Lernfeldern zählt z.B. Zukunftsfähige wärme- und klimatechnische Gebäudesysteme planen, kalkulieren, konfigurieren, in Betrieb nehmen, regeln und überwachen oder Energieversorgungsketten und -systeme mit erneuerbaren Energien aufbauen. Außerdem werden fachübergreifende Kompetenzen wie Unternehmensführung und Existenzgründung vermittelt. Die Teilnehmer üben, Kundenaufträge mit Methoden des Projekt- und Qualitätsmanagements zu bearbeiten. Unterrichtsfächer wie Deutsch, Englisch und Wirtschaft decken den allgemeinbildenden Wissensbereich ab.
Teilnahmevoraussetzungen und Abschluss
Wer an dem Fernlehrgang Umweltschutztechnik teilnehmen möchte, benötigt eine Berufsausbildung im Bereich Metall, Elektro/Energie, Mechatronik, Sanitär- und Heizungstechnik oder einem umwelttechnischen Beruf und sollte am Lehrgangsende mindestens seit einem Jahr berufstätig sein. Wer diese Voraussetzungen nicht erfüllt, kann – sofern eine einschlägige mindestens fünfjährige Berufstätigkeit belegt werden kann – die fachliche Eignung in einer Prüfung nachweisen. Die SGD berät über weitere Teilnahmevoraussetzungen.
Das Zeugnis „Staatlich geprüfte/-r Techniker/-in der Fachrichtung Umweltschutztechnik, Schwerpunkt Nachhaltige Energietechniken“ erhalten die Teilnehmer nach erfolgreich bestandener staatlicher Technikerprüfung. Für die erfolgreiche Bearbeitung der Lehrgangsunterlagen und der Einsendeaufgaben gibt es ein SGD-Abschlusszeugnis.
Da in dem Fernlehrgang Umweltschutztechniker auch die Lerninhalte des Gebäudeenergieberaters integriert sind, können Teilnehmer zusätzlich bei der Handwerkskammer Koblenz, einem Kooperationspartner der SGD, die Prüfung zum Gebäudeenergieberater/in HWK ablegen.
Für das Fernstudium ist bei einer Lernzeit von rund 15 Stunden pro Woche mit einer Dauer von insgesamt 42 Monaten zu rechnen. Da jeder Teilnehmer sein Lerntempo individuell bestimmt, kann die Lehrgangsdauer kostenlos um zwei Jahre verlängert werden. Basis des Fernstudiums sind schriftliche Lernmaterialien, die zudem als E-Books im PDF-Format auf einem Online-Campus zur Verfügung stehen. Dieser Online-Campus dient auch als Plattform für den Austausch mit Lehrern und anderen Teilnehmern. Neben Einsendeaufgaben wird im Rahmen der staatlichen Prüfung eine Projektarbeit erstellt, die die Teilnehmer in einem Team bearbeiten und präsentieren. In einem zweitägigen und sieben je einwöchigen Präsenzphasen erhalten die angehenden Umweltschutztechniker/-innen praxisorientierte Schulungen.
Fragen zum Lehrgang, den Leistungen und den Services können telefonisch unter 0800-806 60 00 (gebührenfrei) oder per E-Mail an Beratung@sgd.de gestellt werden.