Die Belastung der Luft mit Feinstaub ist in Baden-Württemberg in diesem Jahr weiter gestiegen.
Die Belastung der Luft mit Feinstaub ist in Baden-Württemberg in diesem Jahr weiter gestiegen. Bis Mitte Oktober wurde in einem Zeitraum von 35 Tagen, an 26 von 29 straßennahen Messstationen der EU-Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft überschritten. Nach Aussage von Umweltministerin Tanja Gönner, seien im Vergleich zum Vorjahreszeitraum rund 30 Prozent mehr Tage mit Grenzwertüberschreitungen registriert worden. Spitzenreiter war die Messstation am Stuttgarter Neckartor mit 138 Grenzwert-Überschreitungen bis Mitte Oktober. Auch an der Hohenheimer Straße in Stuttgart und in Ludwigsburg an der Friedrichsstraße wurden häufig deutlich höhere Werte gemessen als in der EU-Richtlinie vorgesehen. Maßnahmen wie Lastwagen-Durchfahrtsverbote hätten zwar zu Entlastungen geführt. Dies sei aber durch andere Effekte wieder aufgezehrt worden. Entlastung für die Luft verspricht sich Gönner unter anderem von der steuerlichen Förderung von Rußpartikel-Filter für Diesel-Fahrzeuge. Der Vorsitzende des Naturschutzbund (NABU), Stefan Rösler, forderte unter anderem eine systematische Modernisierung gewerblicher und privater Heizungsanlagen.