Im Oktober trübten sich die Bewertungen zur Geschäftslage etwas ein.
Im Wohnungsbau und im Sonstigen Tiefbau nahm die Zahl der Meldungen westdeutscher Betriebe mit dem Urteil „unbefriedigend“ leicht zu. In den neuen Ländern bezeichnete die Mehrzahl der Baubetriebe die Geschäftslage weiterhin als „befriedigend“ (saisonüblich). Das ergab die monatliche Umfrage des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes unter seinen Mitgliedsbetrieben für Oktober 2008. Der Auftragseingang bewegte sich zumeist auf Vormonatsniveau. Die Meldungen über eine schwächere Baunachfrage betrafen den Wohnungsbau. Zudem berichten westdeutsche Betriebe über Eintrübungen bei den Aufträgen für gewerbliche Bauten und ostdeutsche Baubetriebe über eine geringere Nachfrage im Straßenbau. Die Bautätigkeit konnte weitgehend auf unverändertem Niveau fortgesetzt werden. Geringe Abschwächungen zeichnen sich im Wohnungsbau und im Öffentlichen Hochbau ab. Produktionsbehinderungen entstanden vor allem aufgrund von Zahlungsverzögerungen der Auftragsgeber. Die Beschäftigtenzahl blieb im Monatsvergleich praktisch
unverändert. Für viele Betriebe ist der Auftragsbestand zu klein. Die durchschnittliche Reichweite der Auftragsbestände für den Hochbau lag im Westen wie im Osten bei 2,0 Monaten. Die westdeutschen Betriebe verzeichneten leichte Einbußen im sonstigen Tiefbau auf 1,9 Monate bzw. im Straßenbau auf 1,8 Monate. Für die ostdeutschen Betriebe weitete sich die Reichweite im Straßenbau auf 1,8 Monate aus und stabilisierte sich im sonstigen Tiefbau bei 1,7 Monaten. Die Baupreise verharren weitgehend auf dem bisherigen Niveau. Preisrückgänge lassen sich, wenn überhaupt, bei Aufträgen der öffentlichen Hand beobachten. Die Erwartungen haben sich bei den westdeutschen Betrieben spürbar abgekühlt. Das gilt auch für die Auftragsentwicklung und die Baupreise. Die ostdeutschen Betriebe gehen für die nächsten 3 Monate von weitgehend unveränderten Geschäften, Aufträgen und Baupreisen aus.
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