Die Beschäftigtenzahlen rund um erneuerbaren Energien steigen weiter. Bis 2020 werden es mindestens 300.000 sein.
Die Beschäftigtenzahlen im Bereich der erneuerbaren Energien sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen und werden auch in Zukunft deutlich weiter zulegen. Bis zum Jahr 2020 ist damit zu rechnen, dass die Zahl der Beschäftigten in dieser Branche von derzeit rund 170.000 auf mindestens 300.000 ansteigen wird. Das sind Ergebnisse eines jetzt abgeschlossenen Forschungsvorhabens, das Michael Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium, am 12. September vorgestellt hat.
Selbst unter Berücksichtigung aller denkbaren negativen Beschäftigungseffekte fällt die Bilanz bis zum Jahr 2020 mit mindestens 70.000 zusätzlichen Dauerarbeitsplätzen eindeutig positiv aus. Voraussetzung für die ermittelten positiven Beschäftigungswirkungen ist, so die Studie, dass der deutsche Markt bei stabilen politischen Rahmenbedingungen weiterhin anhaltende Absatzchancen und Innovationsimpulse für die erneuerbaren Energien bietet. Hierfür sei neben der Fortführung des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) rasch ein ähnlich wirkungsvolles Instrument auch im Bereich der regenerativen Wärmeerzeugung erforderlich, um die dort vorhandenen Potenziale zu mobilisieren.
Daneben hängen die Arbeitsplatzwirkungen in Deutschland stark davon ab, in welchem Umfang die deutschen Unternehmen ihre derzeit sehr guten Chancen im stark wachsenden Weltmarkt für erneuerbare Energien nutzen. Bis 2020, so schätzt die Studie, können die weltweiten Investitionen in Erneuerbare-Energien-Anlagen von derzeit etwa 40 Mrd. Euro auf rund 250 Mrd. Euro ansteigen und im Jahr 2030 sogar 460 Mrd. Euro pro Jahr erreichen. Obige Beschäftigtenzahlen beruhen auf einer sehr konservativen Annahme, dass von dem Export-Kuchen des Jahres 2030 lediglich rund 6% auf deutsche Hersteller entfallen.
Das Forschungsvorhaben „Auswirkungen des Ausbaus der erneuerbaren Energien auf den deutschen Arbeitsmarkt unter besonderer Berücksichtigung des Außenhandels“ kann auf www.bmu.de oder www.erneuerbare-energien.de herunter geladen werden. Dort findet sich auch eine 25-seitige Kurzfassung der Studie. GR