Bei einem ersten bundesweiten Gaspreisvergleich für Haushaltskunden hat das Bundeskartellamt drastische Preisunterschiede für die gleiche Absatzmenge festgestellt.
Bei einem ersten bundesweiten Gaspreisvergleich für Haushaltskunden hat das Bundeskartellamt drastische Preisunterschiede für die gleiche Absatzmenge festgestellt. Laut Bundeskartellamt seien in Zusammenarbeit mit den Kartellbehörden der Länder, die Gaspreise von 739 Gasversorgern zum Stichtag 15. November 2006 gelistet worden. Die Preisdifferenzen zwischen unterschiedlichen Verbrauchstypen (unter anderem Wohnungen mit Gastherme, Einfamilienhäuser, Sechs-Familienhäuser) liegen zwischen 43 und 58 Prozent. In Süddeutschland, vor allem in Bayern, gehören die Gasversorger tendenziell eher zu den teueren Anbietern. Dagegen betrug die Preisdifferenz für die gleiche Gasmenge bis zu 59 Prozent. Verwundert reagierte der Bundesverband der Deutschen Gas- und Wasserwirtschaft auf die Vergleichsliste. Denn, laut einem Sprecher des Bundesverbandes, habe es seit dem Stichtag 15. November zum 1. Dezember und zum 1. Januar 2007 Gaspreisänderungen gegeben. Diese seien in der Tabelle nicht berücksichtigt, was deshalb Fragen zur Aussagekraft der Tabelle aufwerfe.