Laut einem Bericht der Verbraucherzentrale NRW ist die Zahl der Gebäude-Energieberatungen gegenüber 2005 deutlich gestiegen.
Laut einem Bericht der Verbraucherzentrale NRW ist die Zahl der Gebäude-Energieberatungen gegenüber 2005 deutlich gestiegen. Demzufolge wuchs die Gesamtzahl der Beratungen um 13 Prozent auf 1035. Die Zahl der Vor-Ort-Beratungen um 24 Prozent auf 137. Insbesondere den Vor-Ort-Beratungen folgen auch Taten, bestätigte unter anderem eine Untersuchung von infas. Fast 90 Prozent der Befragten, die eine vor Ort Beratung in Anspruch nahmen, haben im Anschluss Maßnahmen umgesetzt oder wollen diese noch umsetzen. Bei den Maßnahmen zur Wärmedämmung sei das größte Sparpotential beim Gebäudebestand bis 1984 zu erwarten. Interessant sei auch die steigende Entwicklung der Investitionssummen, die mit Hilfe der Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau insgesamt im Kreisgebiet investiert wurden. So wurden im Jahr 2006 in 548 Gebäude 24,2 Mio. Euro investiert. 2004 waren es 14,1 Mio. und 2005 noch 16,7 Mio. Euro. “Energieeinsparungen von 50 bis 90 Prozent bei der Gebäudemodernisierung sind möglich“, erläutert Heinz Discher, der Leiter der Energieberatung im Kreisgebiet. Aber die Hindernisse zur Umsetzung befänden sich meist im Kopf. Denn in der Praxis werden immer noch bei über 65 Prozent aller Modernisierungen nur ästhetische und keine energetischen Verbesserungen des Gebäudes durchgeführt, wie das Fraunhofer Institut für Bauphysik festgestellt hat.