“Die bisher bekannt gewordenen Details aus dem Energieaktionsplan der Europäischen Union weisen darauf hin, dass der Plan den Herausforderungen des globalen Klimawandels nicht gerecht wird“, sagte Gerhard Timm, Geschäftsführer des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).
„Die bisher bekannt gewordenen Details aus dem Energieaktionsplan der Europäischen Union weisen darauf hin, dass der Plan den Herausforderungen des globalen Klimawandels nicht gerecht wird“, sagte Gerhard Timm, Geschäftsführer des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Der Energieaktionsplan vernachlässige die Verbesserung der Energieeffizienz und den Ausbau erneuerbarer Energien. Der Anteil erneuerbarer Energien solle nach den unverbindlichen EU-Plänen bis 2020 insgesamt auf ein Fünftel angehoben werden. Der BUND bemängelt, dass es dafür keine exakten Ausbauziele für erneuerbare Energieträger im Bereich der Stromerzeugung gebe. Nicht vorgesehen seien auch spezielle Ziele für den Wärmebereich. Konkret benannt werde nur die Absicht, den Anteil von Biokraftstoff bis 2020 auf 10 bis 14 Prozent anzuheben. Ein solch starkes Wachstum bei Biokraftstoffen sei jedoch nicht sinnvoll, wenn deren Einsatz weiterhin in Sprit fressenden Motoren erfolge. Die Erzeugung von Biokraftstoffen bedürfe zudem strikten Umweltstandards und einer umfassenden Zertifizierung.