Die Mehrheit der deutschen Verbraucher ist unzufrieden, wie Deutschland mit der Energiewende vorankommt. Zu diesem Ergebnis kommt der Stiebel Eltron Energie-Trendmonitor 2016, für den 1000 Bundesbürger befragt wurden.
„Mit dem aktuellen Klimaschutzplan 2050 hat es die Bundesregierung in der Hand, die zuletzt auf dem UN-Gipfel in Paris versprochenen CO2-Einsparungen in die Praxis umzusetzen“, sagt Rudolf Sonnemann, Geschäftsführer des Haus- und Systemtechnikherstellers Stiebel Eltron. „Für die rund 40 Millionen privaten Haushalte fehlt es aber aus Sicht der Bundesbürger an handfester Hilfestellung. 58 % sind die aktuellen Strompreise zu hoch, um auf ein klimafreundliches Heizsystem umzusteigen.“
Rund 70 % der Befragten sind der Ansicht, dass die Bundesregierung falsch handelt, wenn Sie beim UN-Klimagipfel das Ende umweltschädlicher Brennstoffe verspricht (Öl, Kohle, Gas) und gleichzeitig „grünen Strom“ mit staatlichen Abgaben teurer macht als fossile Energien.
Mit Blick auf die Stromversorger wünscht sich die große Mehrheit der Verbraucher flexible Tarife, um Heizstrom zu festgelegten Zeiten günstiger zu beziehen – beispielsweise in den Abendstunden oder am Wochenende. 78 % halten flexible Stromtarife im Zuge der Energiewende für eine gute Idee. Allerdings berichten 79 %, vom eigenen Stromversorger bisher kein flexibles Angebot bekommen zu haben. Für eine solche Option sind 61 % bereit, den Stromanbieter zu wechseln.
Für den Energie-Trendmonitor 2016 von Stiebel Eltron wurden im Mai 2016 in vierter Auflage 1000 Bundesbürger über ein Marktfortschungsinstitut bevölkerungsrepräsentativ befragt.