Die Ergebnisse der Wiener Vorbereitungskonferenz zum Klimagipfel auf Bali, hat Bundesumweltminister Sigmar Gabriel positiv bewertet.
In Wien hatten rund 500 Regierungsexperten über die zentralen Elemente eines Kyoto-Nachfolgeabkommens beraten, mit dem der Klimawandel auf ein noch beherrschbares Niveau begrenzt werden soll. Einigkeit bestand auch darin, dass Anpassung an den Klimawandel, Ausbau der Technologiezusammenarbeit und Finanzierung von Minderungs- und Anpassungsmaßnahmen wesentliche Elemente des künftigen Klimaabkommens sein müssen. Unter den Vertragsstaaten der Klimarahmenkonvention herrsche Übereinstimmung, dass die Industrieländer auch in Zukunft die Führungsrolle im Klimaschutz übernehmen müssten. Erstmals seien Emissionskorridore für Industriestaaten zwischen 25 und 40 Prozent bis 2020 gegenüber 1990 ins Auge gefasst worden. „Das ist ein Schritt in die richtige Richtung“, sagte Gabriel. „Aber auf Bali brauchen wir eine klare Entscheidung über Reduktionspfade für Industrieländer, damit Verhandlungen über konkrete Minderungsziele beginnen können.“ Nur so könne man die Schwellen- und Entwicklungsländer überzeugen, beim Klimaschutz mitzumachen.“ Ziel ist es, auf Bali Verhandlungen über alle Elemente eines Kyoto-Nachfolgeabkommens zu starten und einen gemeinsamen Arbeits- und Zeitplan bis 2009 zu vereinbaren.