Der Deutsche Mieterbund (DMB) hat angesichts der stark steigenden Energiepreise die Bundesregierung aufgefordert, endlich die Energieeinsparverordnung zu verabschieden und den bedarfsorientierten Energieausweis einzuführen.
Der Deutsche Mieterbund (DMB) hat angesichts der stark steigenden Energiepreise die Bundesregierung aufgefordert, endlich die Energieeinsparverordnung zu verabschieden und den bedarfsorientierten Energieausweis einzuführen. Allein im letzten Jahr sind nach Verbandsangaben die Heizölpreise um 32% und die Gaspreise um 15 bis 20% gestiegen. Deswegen müssen Mieter und Verbraucher immer höhere Kosten für Heizung und Warmwasser zahlen, obwohl die Energieverbräuche im Jahr 2005 um 5 bis 7% zurückgegangen sind. Gegenüber dem Vorjahr sind die Heizkosten 2005 um etwa 24 bis 27% bei Ölheizungen und um 12 bis 18% bei Gasheizungen gestiegen.
Nach Auffassung des DMB kann die Preisspirale nur durchbrochen werden, wenn verstärkte Investitionen in den energetischen Zustand der Gebäude getätigt werden. Als Steuerungsmittel seien Transparenzinstrumente, wie Energieausweis und der Heizspiegel des Deutschen Mieterbundes erforderlich. DMB-Direktor Dr. Franz-Georg Rips, sprach sich auf einer Pressekonferenz am 1. September nochmals für den bedarfsbasierten Energieausweis aus:
„Der sich abzeichnende Kompromiss innerhalb der Bundesregierung reicht uns nicht aus. Wir wollen weder lange Übergangsfristen noch verbrauchsorientierte Energieausweise und auch keine Wahlmöglichkeiten zwischen mehreren Formen von Energieausweisen. Wir wollen einen bundesweit einheitlichen und verständlichen Energieausweis, der für Mieter und Käufer echte Vergleichbarkeit auf dem Immobilienmarkt herstellt. Dazu brauchen wir ein objektives Bewertungsschema für Wohngebäude, das qualitativ eindeutige Aussagen über die energetische Gebäudequalität enthält. Diese Voraussetzungen erfüllt nur der bedarfsorientierte Energieausweis.“ GR