Deutschland ist ein wasserreiches Land: Wir verfügen über eine sich jährlich erneuernde Wassermenge von 188 Mrd. m3. Von diesen verfügbaren Ressourcen werden etwa 17 % genutzt. Im internationalen Vergleich gehört die Bundesrepublik mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 121 l/d trotzdem zur Spitze der Wasserspar-Nationen.
In einer GfK-Umfrage im Auftrag von Blue Responsibility geben knapp drei Viertel aller Befragten (72,8 %) an, dass sie bewusst auf ihren Wasserverbrauch achten. 67 % der Wassersparer führen dafür ihr Umweltbewusstsein ins Feld. Auf Platz zwei folgt der Blick ins Portemonnaie: 58,8 % der Befragten achten auf ihren Wasserverbrauch, um weniger Geld auszugeben.
Extremsparen ist nicht sinnvoll
Was viele Deutsche allerdings nicht wissen: Trinkwasser hat, wie jedes andere Lebensmittel, ein Verfallsdatum. Stagnation in Rohrleitungen durch Wassersparen kann zu einer Verschlechterung der Trinkwasserqualität führen und die Wasserversorger müssen Zwangsspülungen vornehmen, die das eingesparte Wasser nachträglich verbrauchen. Darum ist eine bewusste Wasserverwendung jederzeit nötig, aber extremes Wassersparen nicht sinnvoll.