Michael Spielmann, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH), fordert eine Neubestimmung der Rahmenbedingungen der Energiewende.
Die angemessene Antwort auf zunehmende Schwierigkeiten, Strom aus Windkrafträdern und Photovoltaikanlagen in das vorhandene Stromnetz einzuspeisen, sei nicht die Drosselung oder ein Moratorium beim weiteren Zubau. Gefragt seien Lösungen, die geeignet seien, sowohl das Netz zu entlasten als auch den weiteren Zubau von EE-Kapazitäten zu ermöglichen. Die DUH schlägt vor, das Kappen der höchsten Einspeisespitzen von Wind- und PV-Anlagen grundsätzlich zuzulassen. Erste empirische Untersuchungen hätten ergeben, dass bei der Kappung der obersten 20 Prozent der Windeinspeisung die Windräder nur wenige Stunden im Jahr abgeschaltet werden müssten. Der Verlust an elektrischer Arbeit betrage für diesen Fall kaum ein Prozent. Im Gegenzug könne einerseits der Ausbaubedarf der Stromnetze reduziert werden, andererseits der Zubau von Wind- und Solarkapazitäten vorerst weitergehen.