Mit Unverständnis hat das Deutsche Energieberater Netzwerk e.V. die Mittelkürzung des KfW- Gebäudesanierungsprogramms zur Kenntnis genommen.
Es ist für die Mitglieder des DEN e.V. nicht nachvollziehbar, warum gerade die Mittel zur Sanierung von Wohngebäuden, die bekanntermaßen zu 40 % am bundesweiten CO2 Ausstoß ausmachen reduziert wurden. Im Vergleich zu den Vorjahren (2009 rd. 2,2 Mrd €, 2010 rd. 1,5 Mrd €) wurden die Mittel nochmals um mehr als 37 % auf 936 Mio. € gekürzt. Die Klimaschutzziele der Bundesregierung, mit den entsprechenden Vorgaben zur Einsparung des CO2 Ausstoßes, werden durch diese Entscheidung eher gebremst als angeschoben.
Schon in den letzten Monaten, seit Änderung des KfW-Gebäudesanierungsprogramms im August 2010, sind die bei den Mitgliedern eingegangenen Beratungsanfragen stark rückläufig. Dementsprechend ist auch die Sanierungsquote und Beantragung von KfW-Mitteln rückläufig. In ein paar Monaten wird dieser Trend auch bei den Handwerkern ankommen.
Aus Sicht des DEN e.V. ist es zwingend erforderlich diesem Trend entgegenzuwirken, um den Aufschwung nach Abschluss der Maßnahmen aus dem Konjunkturpaket II nicht in einen Abschwung zu wandeln.
Die Hoffnung liegt nun bei den jeweiligen Landesregierungen, die noch die Möglichkeit haben, entsprechend der eigenen Vorgaben und Ziele, die notwendigen Förderprogramme auf den Weg zu bringen.