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CO2-Speicherung — Praxistest beginnt

Gestern trat das europäische Forschungsprojekt zur dauerhaften Speicherung von Kohlendioxid aus Kraftwerken, CO2SINK, in eine entscheidende Phase.

Gestern trat das europäische Forschungsprojekt zur dauerhaften Speicherung von Kohlendioxid aus Kraftwerken, CO2SINK, in eine entscheidende Phase. Rund 25 km westlich von Berlin- in Ketzin - begann die Injektion von Kohlendioxid in eine ehemalige Erdgaslagerstätte. Forscher vom Deutschen GeoForschungsZentrum (GFZ) wollen prüfen, ob das Klimagas, das zwangsläufig beim Verfeuern von Gas, Kohle oder Öl entsteht, dauerhaft in ehemaligen Erdgaslagerstätten und Salzwasser führenden Gesteinsschichten verbleibt. Hintergrund sind Überlegungen, das Klimagas, das bei der Stromerzeugung in Kraftwerken entsteht, aus den Prozessen abzutrennen und verflüssigt über Pipelines zu geeigneten geologischen Speichern zu transportieren. Dort soll das Treibhausgas in mehr als 800 m Tiefe dauerhaft gelagert werden. Nach dem erfolgreichen Abteufen von drei Bohrungen - eine zur Injektion, zwei weitere für das wissenschaftliche Monitoring – beginnt jetzt die Injektion von Kohlendioxid, um in den kommenden Wochen und Monaten neue Überwachungstechnologien zu testen, chemische und physikalische Fluid-Gesteins-Wechselwirkungen zu untersuchen und die Ausbreitung von CO2 im Untergrund zu beobachten.
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