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BWP veröffentlicht Branchenprognose 2030

Der BWP hat seine Branchenstudie 2015 - 2030 veröffentlicht. Sie zeigt auf Basis der aktuellen Marktsituation mögliche Ausbaupfade für die Wärmepumpe und dient damit als Vergleichsmaßstab für die volkswirtschaftlich orientierten Ausbauszenarien.

Der Wärmepumpen-Absatz stagniert derzeit zwischen 55.000 und 60.000 Geräten. Der anhaltend hohe Strompreis und der massive Verfall der Heizölpreise verhindern ein starkes Marktwachstum im Sanierungs­geschäft. Im Neubau hingegen kommen der Wärmepumpe die Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) zugute.

In Szenario 1 der Branchenstudie steigt der Wärmepumpen-Absatz auf 90.000 Geräte im Jahr 2030, der Markt­anteil liegt bei 17,8 %. Der Absatz verlagert sich tendenziell in den Sanierungsmarkt. Insgesamt sind rund 1,61 Mio. Wärmepumpen in Betrieb (8,1 % des Wärmeerzeugerbestandes). In Szenario 2 wächst der Absatz auf 203.000 Geräte (Marktanteil 27 %).

Der zusätzliche Absatz geht auf die Auflösung des Modernisierungsstaus zurück. Der Feldbestand liegt bei 2,37 Mio. Anlagen (11,9 % des Bestandes). In beiden Szenarien machen Luft/Wasser-Wärmepumpen den größten Teil der Verkäufe aus. Der Anteil der erdgekoppelten Geräte pendelt sich bei unter 30 % ein. Der Absatz von Warmwasser-Wärmepumpen steigt in den Szenarien auf rund 17.000 bzw. rund 25.000 Geräte an.

Aufgrund der verschlechterten Marktbedingungen mussten die Prognosen der vergangenen Ausgaben nach unten korrigiert werden: um 24 % (Szenario 1) bzw. 35 % (Szenario 2) im Vergleich mit der ersten Ausgabe der Branchenstudie 2009. Hauptgrund ist der massive Ölpreisverfall.

Die Studie kann hier heruntergeladen werden: Studie

www.waermepumpe.de