Die Zustimmung der deutschen Bevölkerung gegenüber erneuerbaren Energien ist nach wie vor sehr hoch.
93 % halten den verstärkten Ausbau der erneuerbaren Energien für 'wichtig' bis 'außerordentlich wichtig'. Das geht aus einer Umfrage hervor, die das Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien von August bis Oktober 2012 durchgeführt hat. Der Wert wurde unter rund 3.800 Befragten bundesweit ermittelt.
Die Akzeptanz gegenüber Anlagen in der Umgebung der Befragten hat im Vergleich zum Vorjahr leicht zugenommen. Zwei Drittel finden Erneuerbare-Energien-Anlagen in der eigenen Nachbarschaft gut. Besonders beliebt sind Solarparks, 77 % der Befragten finden diese Anlagen in ihrer Nachbarschaft sehr gut bzw. gut. Haben die Befragten bereits Vorerfahrungen mit entsprechenden Anlagen in ihrer Nachbarschaft gemacht, steigt die Akzeptanz noch – bei Solarparks beispielsweise auf 84 %.
Neue Stromleitungen, die für den Ausbau der Erneuerbaren erforderlich sind, werden ebenfalls befürwortet. Gefragt wurde nach den Umständen, unter denen Bürger dem Bau einer neuen Stromtrasse in ihrer Nachbarschaft (5 km rund um den eigenen Wohnort) zustimmen. 63 % der Befragten akzeptieren neue Leitungen, wenn sie notwendig sind, um den regional erzeugten Ökostrom zu transportieren. Ebenso viele stehen dem Netzausbau positiv gegenüber, wenn er erforderlich ist, um Deutschland vollständig mit erneuerbaren Energien zu versorgen. Für drei Viertel der Befragten wären neue Kabel akzeptabel, wenn sie unterirdisch verliefen.
Das Ergebnis der Umfrage zeigt allerdings, dass die Bereitschaft abnimmt, die Kosten für die Förderung der erneuerbaren Energien zu tragen, wenn die EEG-Umlage ab 2013 auf rund 5 ct/kWh steigt. Während 46 % der Befragten eine EEG-Umlage von rund 5 ct/kWh für angemessen oder zu niedrig halten, erachten 51 % sie für zu hoch. 2011 hielten mehr als drei Viertel der Befragten die damalige EEG-Umlage in Höhe von 3,5 ct/kWh für angemessen oder zu niedrig.
Weitere Informationen zu den Ergebnissen der Umfrage unter www.unendlich-viel-energie.de