Batteriespeicher können in Verbindung mit einer Photovoltaik-Anlage maßgeblich die Stromnetze entlasten, die Verfügbarkeit von Solarstrom ausweiten und zugleich die von den Verbrauchern zu tragenden Energiewende-Kosten senken.
Das sind Ergebnisse der Speicherstudie 2013, die das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE im Auftrag des Bundesverbandes Solarwirtschaft erstellt hat. Die dezentralen Solarbatterien speichern den erzeugten Solarstrom während des Tages zwischen, geben ihn zeitversetzt wieder ab und glätten so Einspeisespitzen. Damit erhöhen sie laut der Studie die Aufnahmefähigkeit bestehender Stromnetze um bis zu 66 %.
Solarstromspeicher entlasten das Stromnetz aber nur dann, wenn sie netzdienlich betrieben werden. Der Effekt ist umso größer, je mehr Speicherkapazität insgesamt verfügbar ist. Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) unterstützt deshalb die Einführung eines Programms zur Speicherförderung.
Abhängig von der Größe der Photovoltaik-Anlage soll sich der eigenverbrauchte Solarstrom mit Hilfe von Photovoltaik-Batteriespeichern auf über 60 % steigern lassen. Davon profitiere auch die EEG-Umlage. Jede direkt verbrauchte Kilowattstunde Solarstrom wird nicht vergütet. Bei im Januar installierten kleineren Photovoltaik-Anlagen sind das zwischen 16 und 17 Cent pro Kilowattstunde. Zwar zahlt der Betreiber der PV-Anlage für den selbst verbrauchten Solarstrom nicht die EEG-Umlage in Höhe von aktuell 5,27 Cent. Unterm Strich wird das EEG-Konto durch die vermiedene Vergütung aber entlastet. Auch die Kappung der Einspeisespitze von Solarstrom wirkt sich positiv bei der EEG-Umlageberechnung aus. Bislang wird Solarstrom in dem Augenblick verkauft, in dem er erzeugt wird. Dies führt aufgrund des hohen Angebots zu niedrigen Börsenpreisen, wodurch die Differenzkosten zur Einspeisevergütung zunehmen und die Umlage steigt. Batteriespeicher entkoppeln die Stromerzeugung vom Stromverkauf, sodass Solarstrom dann vermarktet werden kann, wenn gute Erträge erzielt werden können.