Die Konjunkturdaten des Bauhauptgewerbes im Juli 2007 weisen keine wesentliche Verbesserung gegenüber dem Vormonat auf - der Zuwachs im Jahresverlauf flacht weiter ab.
In den ersten sieben Monaten liegt die durchschnittliche Beschäftigung mit 694 000 Personen nur noch um 0,1 Prozent höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die geleisteten Arbeitsstunden weisen ein Plus von 3,9 Prozent auf, die Umsätze legten um 3,9 Prozent auf 40,3 Mrd. Euro zu und das neue Auftragsvolumen liegt real um 3,1 Prozent über der Vorjahresgröße. Verschlechtert hat sich in den vergangenen Jahren insbesondere die Situation im Wohnungsbau. Wurden 1999 noch 144,2 Mrd. Euro in Wohnbauten investiert, waren es in 2006 nur noch 125,2 Mrd. Euro (- 13,2 Prozent). Die zurückgehenden Investitionssummen ergeben sich aus der Zahl der Fertigstellungen. Den 406 000 neue Wohnungen in 1999, stehen in 2006 nur 220 000 neue Wohneinheiten gegenüber. Auch die Auftragskurve der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser geht nach unten. Wurden in den Jahren 2000 bis 2006 durchschnittlich 11500 Häuser pro Monat genehmigt, sind es in den ersten sechs Monaten 2007 noch 6442 (- 46 Prozent). Ein dünnes Polster geben auch die Auftragsbestände her. Im zweiten Quartal 2007 konnte zwar insgesamt mit nominal 4,2 Prozent im Plus vermerkt werden. Real jedoch stehen sie mit 1,1 Prozent im Minus.
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