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Ausstoß von Kohlendioxid um 8 Prozent zurückgegangen

Nach Angaben des Statistischen Landesamtes ist in Baden-Württemberg im Jahr 2007 der Ausstoß des klimaschädlichen Treibhausgases Kohlendioxid gegenüber dem Vorjahr um acht Prozent auf insgesamt 71 Millionen Tonnen zurückgegangen.

Umweltministerin Tanja Gönner zeigte sich erfreut über den Rückgang. Von einer echten Trendwende und einem anhaltenden Erfolg beim Klimaschutz zu sprechen, wäre allerdings verfrüht. So seien in die Statistik Sonderfaktoren eingeflossen wie ein im Jahr 2007 vergleichsweise milder Winter, der zu geringerem Heizöl- und Gasverbrauch beigetragen habe.

Der CO2

-Ausstoß pro Einwohner des Landes sei von den zuletzt über sieben Tonnen jährlich auf 6,6 Tonnen gesunken. Damit habe das Land seine bun-desweite Spitzenstellung gefestigt: Im Bundesdurchschnitt liegt der jährliche Pro-Kopf-Ausstoß von CO2

bei rund zehn Tonnen. Einen Rückschlag beim Klimaschutz befürchtet die Umweltministerin durch die im Atomgesetz festge-schriebene vorzeitige Abschaltung der Kernkraftwerke, die derzeit noch zu über 50 Prozent zur Stromversorgung im Land beitragen. Auch nur ein teilweiser Er-satz durch Kohle- und Gaskraftwerke werde den CO2

-Ausstoß im Land drastisch erhöhen. "Wir werben deshalb für eine Rücknahme der Laufzeitverkürzung für sichere Kernkraftwerke. Im Gegenzug müssten sich allerdings die E-nergieversorger verpflichten, mindestens die Hälfte der daraus erzielten Zu-satzgewinne in den Ausbau erneuerbarer Energien und damit in den Klima-schutz zu investieren", so Gönner. Der Anteil der erneuerbaren Energien in der Stromerzeugung erreichte 2007 einen Anteil von rund 13 Prozent. Bis 2020 solle bereits jede fünfte Kilowattstunde Strom aus regenerativen Energieträgern erzeugt werden.
www.um.baden-wuerttemberg.de